Bitte Seite neu laden!

Kammweg - Literaturwettbewerb - Archiv - Kulturraum

Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen

Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen

Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen

Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen

Bibliothek Museum Kloster Museum
Direkt zum Seiteninhalt

Kammweg - Literaturwettbewerb - Archiv

Entscheidung zum Literaturwettbewerb Kammweg 2022 ist gefallen


Jury kürte aus insgesamt 38 Einsendungen eine Hauptpreisträgerin sowie zwei weitere Förderpreise.

Eine fünfköpfige Fachjury entschied am 28. April 2022 in einem anonymen Auswahlverfahren über die Preisträgerinnen und Preisträger im Kammweg-Literaturwettbewerb für das Jahr 2022, ausgeschrieben für das Genre Prosa.

Gesucht waren Kurzgeschichten mit dem Thema „Ohne Kompass zwischen Berg und Tal“, wobei das Thema durchaus metaphorisch aufgefasst und umgesetzt werden sollte. Trotz allem rief die Thematik so einige Reiseberichte auf den Plan, nicht zuletzt diverse Kammwegbegehungen.

Zu dieser Art Geschichte gehört die Kurzgeschichte von Katharina Kaps nicht, sie zählt Erlebnisspuren der Protagonistin auf, auch Engramme genannt, eine Art Anker, die im Gedächtnis zusammenhalten, was wir sind. Splitter mit Auszügen aus Kindheit, Jugend und dem heutigen Leben, summieren Erinnerungen, die sich puzzlegleich zusammensetzen.

Katharina Kaps wurde der Hauptpreis unter den Förderpreisen zugesprochen.

„Eine hervorragende literarische Leistung und Verarbeitung eines ganz besonderen Themas“, urteilte die Jury und alle Mitglieder gestanden, das Wort „Engramm“ erst gegoogelt zu haben.

Katharina Kaps studierte Deutsche Philologie, Ethik und Philosophie, Soziologie und Gender Studies in Berlin, Oldenburg, Bremen sowie in Frankreich. Sie veröffentlichte seit 2006 bis jetzt Prosatexte und Gedichte in diversen Literaturzeitschriften. Geboren in Erlabrunn, lebt sie heute in Berlin.
Katharina Kaps
(Foto: Giuliano Bausano)
Die beiden zweiten Plätze werden je von einer Autorin und einem Autor belegt.
Einer dieser Förderpreise geht an Bettina Haase aus Leipzig, die sich mit der Erzgebirgsregion seit ihren Kindertagen an nachweislich verbunden fühlt und so zur Beteiligung beim Kammweg-Wettbewerb animiert wurde.

Der Protagonist ihrer Kurzgeschichte mag es, auf dem Kammweg entlang der tschechischen Grenze unterwegs zu sein. Er kennt die Namen der Wege und weiß, wo sie sich kreuzen, verliert sich jedoch in den politischen Wirren der vergangenen zwei Corona-Jahre. Neben einem erstklassigen Schreibstil gefiel der Jury die Bearbeitung eines drängenden Gegenwartsthemas.

Bettina Haase wuchs in Sachsen auf, studierte in Leipzig Bibliotheks- und Informationswissenschaft und arbeitet als Bibliothekarin in einem geisteswissenschaftlichen Forschungsinstitut der Stadt. Sie veröffentlichte Kurzprosa, Kolumnen, sowie journalistische Texte in Anthologien, Magazinen und Sachbüchern und war 2018/2019 Teilnehmerin am Romanseminar der Bayrischen Akademie des Schreibens unter Leitung von Julia Schoch (Autorin beim Piper-Verlag) und Wilhelm Trapp (Lektor Belletristik bei Rowohlt Berlin).
Bettina Haase
Der zweite dieser Förderpreise geht an einen im Kammweg-Literaturwettbewerb nicht unbekannten Autor, denn bereits 2017 erhielt Siegfried Straßner einen Hauptpreis im Genre Lyrik. Siegfried Straßner`s familiäre Wurzeln finden sich im Erzgebirge. In der heutigen Stadt Háj, früher Stolzenhain, wurde seine Mutter, Maria Straßner, geboren.
Siegfried Straßner lebt in Nürnberg, studierte Iberoromanische Philologie, Pädagogik und Theaterwissenschaften und ist leitender Mitarbeiter in einem Nürnberger Kulturzentrum, Schwerpunkt Literaturvermittlung sowie freiberuflich tätig als Dozent an der Akademie Faber Castell, Stein b. Nürnberg, Studiengang Literarisches Schreiben.

Er wurde weiterhin 1. Preisträger beim Literaturwettbewerb „Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt 2019“, Burgenland, Österreich, Shortlist-Kandidat „Wortrandale“ in Berlin 2020, Finalteilnehmer am Autorentreffen „Irseer Pegasus“ sowie Finalteilnehmer beim „Schaeff-Scheefen-Preis“ des Autorenverbands Franken, beides im Oktober 2021 und er erhielt 2022 den Extrapreis der sechs Besten beim „Grassauer Deichelbohrer“, Grassau im Chiemgau.

Seine prämierte Kurzgeschichte spiegelt die Situation der Menschen im deutsch-tschechischen Grenzgebiet zu Kriegszeiten wider. Es könnte die Geschichte seiner Mutter sein, die in die Erinnerungen an ihre Heimat eintaucht, aber dies bleibt das Geheimnis des Autors.
Siegfried Straßner
Auch bei Siegfried Straßner befand die Jury eine hervorragende und berührende Schreibleistung in der Verarbeitung eines sehr emotionalen Themas.

Neben den genannten Preisen werden vier Anerkennungspreise an Berit Braune (Dresden), Stefan Tschök (Chemnitz), Lucia Reichard (Saarbrücken) und Björn Reich (Gießen) vergeben.

Alle sieben Preisträgerinnen und Preisträger sowie weitere ausgewählte Einsenderinnen und Einsender von Kurzgeschichten erhalten die Möglichkeit der Teilnahme an einer für sie kostenlosen Textwerkstatt im September 2022 unter fachlicher Anleitung der beiden Jurymitglieder und Autorinnen, Undine Materni und Wiete Lenk, in der Kulturjugendherberge Frauenstein, organisiert vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen.

Zudem werden die Haupt- und Förderpreisgewinner in diesem Herbst im Rahmen einer Preisträgerlesung vorgestellt.

Der Hauptpreis ist mit 500 EUR, die beiden weiteren Förderpreise sind mit je 300 EUR und die Anerkennungspreise mit je einem 100 EUR Buchhandlungsgutschein dotiert.

Die nächste Ausschreibung im Kammweg-Wettbewerb für 2023 wird in Kürze zum Genre Lyrik veröffentlicht.

Preisträgerinnen und Preisträger des Literaturwettbewerbes Kammweg 2020 stehen fest
Fr 26.06.2020

Auch in diesem Jahr entschied trotz zeitlicher Verzögerung aufgrund der Corona-Bestimmungen eine fünfköpfige Fachjury, unter neu gewähltem Vorsitz der Dresdner Lektorin und Lyrikerin Undine Materni, in einem anonymen Auswahlverfahren über die Preisträgerinnen und Preisträger im Kammweg-Literaturwettbewerb, ausgeschrieben für das Genre Lyrik.

Der Förderpreis wird durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen vergeben und richtet sich an Autorinnen und Autoren, die im Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen leben, geboren sind sowie all jene, die sich nachweislich mit dieser Kulturregion familiär oder regional verbunden fühlen.

Bis Oktober des Vorjahres konnten Gedichte in Hochdeutsch oder in erzgebirgischer Mundart eingereicht werden. Eine Mindestanzahl von drei bis fünf Gedichten war von Nöten, um mit der Vermittlung dieses Gesamteindrucks lyrischen Könnens zur Teilnahme zugelassen zu werden. 33 Einsender folgten dem Aufruf. Einen herzlichen Dank gilt allen Autorinnen und Autoren, die es gewagt haben, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Einen Hauptpreis erhalten in diesem Jahr:

Günter Höhne, geboren 1943 in Zwickau, wohnhaft in Berlin:
Günter Höhne wurde bereits im Vorjahr als Kammweg-Förderpreisträger 2019 für seine Kurzgeschichte Antifasuppe prämiert und konnte sich nun auch mit seinen Gedichten, welche von den Jurymitgliedern aufgrund der sehr gelungenen poetischen Verarbeitung kosmopolitischer Themen als hauptpreiswürdig eingestuft wurden, gegenüber den anderen Wettbewerbsteilnehmern behaupten.


Foto: privat

Auf den 1962 von ihm ergriffenen Lehrerberuf im Landkreis Großenhain folgten von 1968 bis 1979 die Anstellung als Redakteur, Reporter und Moderator bei Radio DDR in Dresden, Karl-Marx-Stadt und Berlin sowie ein Fernstudiumsabschluss als Diplom-Journalist an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. 1979 wechselte er zur Berliner kulturpolitischen Wochenzeitung Sonntag als Literaturredakteur und übernahm von 1984 bis zum Sommer 1989 die Aufgabe des Chefredakteurs der Fachzeitschrift für industrielle Formgestaltung form+zweck. Ab 1991 arbeitete er als Redakteur und Ressortleiter bei der überregionalen Berliner Tageszeitung NEUE ZEIT bis zu deren Einstellung 1994. Seither ist er freier Architektur- und Designjournalist, Kulturpublizist, Kritiker, Juror, Sachbuchautor und Ausstellungskurator.
1999 erhielt Günter Höhne den 1. Preis des bimedialen Journalistenwettbewerbs „Suchbild Deutschland“ von radio kultur des ORB und des MDR sowie Der Tagesspiegel, Berlin. Hier schuf er das Hörfunk-Feature „Was sollte es denn werden? – Drei Kinder, drei Mütter und der erste Schrei in Aue-Schlema vor 23 Jahren“.

Sein Hauptthema, mehrerer Buchveröffentlichungen wie auch zahlreiche Vorträge war und ist DDR-Design. Seit 2003 bis heute arbeitet Günter Höhne intensiv mit dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz e.V. zusammen und in enger biografischer Zusammenarbeit mit den Nachkommen des 2009 verstorbenen Holzkünstlers Prof. Hans Brockhage in Schwarzenberg.

Marit Heuss, geboren 1984 in Bad Schlema, lebt in Leipzig
Auch Marit Heuss wurde bereits 2014 mit einem Anerkennungspreis des Kammweg-Literaturwettbewerbes ausgezeichnet. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in Dresden und Leipzig und veröffentlichte seit 2011 bis jetzt zahlreiche literarische Arbeiten in renommierten Zeitschriften für Literatur und Kunst (z.B. Ostragehege, Maulkorb und Signum) und war an Lesungen in Deutschland, Portugal und der Türkei beteiligt.


Foto: Michael Melerski

Sie war Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt sowie der Raniser Autorenwelten und kann trotz ihrer noch jungen Biografie bereits auf zahlreiche Arbeits- und Aufenthaltsstipendien sowie weitere Auszeichnungen zurückblicken. Aktuell seit 2020 ist Marit Heuss Stipendiatin des Künstlerhauses Edenkoben und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Zuletzt erschienen Gedichte in der Anthologie zum Literarischen März 2019 und in den „manuskripten“, Zeitschrift für Literatur, Kunst, Kritik (H. 227/2020).
Ihre Gedichte erzeugen Bilder, hervorgebracht durch eine großartige formelle Schreibkunst, begründet die Fachjury ihre Entscheidung.

Neben den beiden gleichrangigen Hauptpreisen werden vier Anerkennungspreise vergeben.

Die Preisträger sind:

Laura Schiele aus Leipzig, geboren 1998, studierte Übersetzerin und Dolmetscherin in Leipzig und Barcelona mit familiärer Verbindung nach Mittelsachsen. Sie veröffentlichte bereits in verschiedenen Anthologien und wurde 2019 Preisträgerin im Literaturlabor Wolfenbüttel. Derzeit Maschinenbaustudium in Leipzig.

Renate Mosel, geboren 1933 in Annaberg-Buchholz, wohnhaft in Dresden. Sie veröffentlichte in Anthologien und ist Herausgeberin der beiden Gedicht-Bände „Ein anderer Krippenweg“ und „Flüchtiger Gast“.

Jan Oechsner, geboren 1968 in Stendal, lebt in Gornsdorf. 1984 ließ er sich zum Vollmatrosen der Handelsschiffahrt ausbilden, diesen Beruf übte er bis zur Wende aus.
Derzeit ist Jan Oechsner als Journalist und Filmemacher tätig.

Silke Rudl aus Dresden, ebenfalls 1968 geboren, widmet sich erst seit fünf Jahren dem Schreiben von Gedichten und Kurzgeschichten und hat bereits in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Es besteht eine familiäre Verbindung durch ihren Großvater, ihre Mutter und ihre Schwiegereltern ins Erzgebirge, außerdem führten sie zahlreiche Konzerte in Ausübung ihres Berufes als klassische Sängerin ins Erzgebirge und nach Mittelsachsen.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an einer für sie kostenlosen Textwerkstatt unter fachlicher Anleitung, welche der Kulturraum als Anerkennung und Fortbildung für schreibbegabte Autorinnen und Autoren organisiert.
Die Werkstatt findet Anfang September in der Kulturjugendherberge Frauenstein statt.
Weitere acht Autorinnen und Autoren wurden zusätzlich für diese Textwerkstatt ausgewählt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden im Herbst im Rahmen einer Preisträgerlesung vorgestellt.

Die nächste Ausschreibung im Kammweg-Wettbewerb soll 2021 zum Genre Kurzgeschichten erscheinen.

Literaturförderpreisträger Kammweg 2019 wurden in der Stadtbibliothek Döbeln geehrt

Mi, 26.06.2019

In den Räumen der Stadtbibliothek Döbeln wurden am Sonnabend die diesjährigen Förderpreise des bereits zum 16. Mal ausgetragenen Literaturwettbewerbs Kammweg des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes und Landrat des Landkreises Mittelsachsen, Matthias Damm, den Oberbürgermeister der Stadt Döbeln, Hans-Joachim Egerer, sowie der Kultursekretärin des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, Manja Dahms, übergeben.

Der Kammweg-Literaturwettbewerb, der 2003 im ehemaligen Kulturraum Erzgebirge initiiert wurde, lädt Autorinnen und Autoren zur Teilnahme ein, die im Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen geboren sind oder leben oder aber die nachweislich mit dem Kulturraum als Landschaft und Lebensraum familiär bzw. regional verbunden sind.


Es wurden Kurzgeschichten zum Thema „Der Morgen ist ein anderer als der Abend“ prämiert.
Die vier Förderpreise erhielten die Autorin Wiete Lenk, Lektorin und Schriftstellerin aus Dresden, familiär durch die Großeltern und ihren Vater, der aus einer weitverzweigten erzgebirgischen Posamentiererfamilie stammt, mit dem Erzgebirge gebunden, Hans-Jürgen Kühn und Günter Höhne, beide Autoren aus Berlin, aber durch ihre Herkunft, Chemnitz und Zwickau, mit dem Erzgebirge als Herzensort ihrer Kindheit und Jugend regional verbunden sowie Psychotherapeut, Poetry-Slamer und Autor Dr. Danny Flemming, der in Schlema geboren wurde, in Hartenstein aufwuchs und nun in Tübingen seiner beruflichen Aufgabe nachgeht.

v.l.n.r.: Dr. Danny Flemming, Wiete Lenk, Hans-Jürgen Kühn, Günter Höhne
(Foto: © Daniel Lorenz, Leipzig)

Alle Förderpreis-Gewinner erfüllen die Ausschreibungskriterien.

So entstanden Geschichten über den „Nodeloswald“ aus Oberwiesenthal, einem Hausierer der Nachkriegszeit, von dem Wiete Lenk in ihrer Geschichte zu erzählen weiß oder „Linderlöh“, in dem der Autor Hans-Jürgen Kühn reflektiert, was einem jungen Autor einst passierte, dessen, mit jugendlichem Draufgängertum geschriebenes Buch der herrschenden Staatsmacht ein Dorn im Auge ist.

Auch Günter Höhne folgt den Protagonisten seiner Kurzgeschichte in die Nachkriegszeit, in der das Nicht-konform-gehen mit den staatlichen Vorgaben zu Kriegszeiten mit einer „Antifasuppe“ belohnt wurde, was letztlich zu Überleben half.
Dr. Danny Flemming wiederum verortet seine Kurzgeschichte „Feierobnd“ und die handelnden Personen ebenso im Erzgebirge wie Wiete Lenk und lässt drei Kumpels in schnoddrig erzgebirgischer Mundart und mit viel „Schwarzbeerlikör, von heier aus Blachnappeln“ ihre Kündigung begießen, wobei sie sich auch um die alte Nachbarin Mart´l von nebenan ernsthaft sorgen.

Neben  Geld- und Sachpreisen erhielten die Preisträger die Möglichkeit der Teilnahme an einer kostenlosen zweitägigen Textwerkstatt im September. Diese findet an einem Wochenende im September in der Kulturjugendherberge Frauenstein statt.

„Damit erfüllen wir das Anliegen des Förderpreises, förderwürdige Autorinnen und Autoren im Schreibhandwerk weiterzubilden und miteinander in einen kreativen und qualitativen Austausch treten zu lassen. Die Teilnehmer profitieren von ihren unterschiedlichen Ausbildungen, differenzierten Herangehensweisen und Wortgestaltungen und sogar von ihrer unterschiedlichen Regionalität. Es treffen sich Autoren, die auch über den regionalen Rahmen hinaus in Kontakt treten und voneinander lernen. Und genau diese literarische Resonanz wünschen wir Veranstalter uns.“, formulierte es Landrat Matthias Damm in seiner Begrüßungsrede.
Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Michal Müller aus Tschechien an der Zither umrahmt, der mit seinem außergewöhnlichen und berührendem Spiel die Gäste im Raum regelrecht verzauberte und mit großem Beifall beschenkt wurde.

Die Preisträger setzten ihre prämierten Kurzgeschichten im zweiten Teil der Veranstaltung gekonnt in Szene.

Im Zuge veränderter finanzieller und struktureller Gegebenheiten innerhalb der Kulturraumförderung wird es zukünftig auch Veränderungen im Konzept des
Kammweg – Wettbewerbes geben, informiert Landrat Matthias Damm weiter. So werden Lesungen, auf denen die Prämierungen der ausgewählten Autoren vorgenommen werden,
die Veranstaltungsform der Preisverleihungen ablösen. Ebenso kommt es zum Wegfall der bisher im dritten Turnusjahr ausgeschriebenen, bereits veröffentlichten Belletristik.
Im Mai 2019 wurde hierzu durch den Kulturkonvent des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen ein Statut zum Kammweg – Wettbewerb erlassen.
„Somit wird der Literaturwettbewerb  mit seinen Förderpreisen in einem Zweijahresrhythmus für unveröffentlichte Kurzgeschichten und Lyrik fortbestehen und wir freuen uns auf weitere Kammweg–Jahre. … denn verbindet der Kammweg zwar das Erzgebirge und das Vogtland  topografisch miteinander, so das Erzgebirge mit Mittelsachsen jedoch kulturell.
Und das ist doch auch genau das, was wir Veranstalter uns wünschen.“, beendet Landrat Matthias Damm seine Begrüßung.

Die neue Kammweg – Förderpreisausschreibung 2020 für Lyrik läuft bereits.

Die Preisträger des Literaturförderpreises Kammweg 2019 des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen sind ermittelt

17.04.2019

Durch eine fünfköpfige Fachjury wurden die Preisträger des Literaturförderpreises Kammweg des diesjährigen Jahrgangs ermittelt.
Hierfür konnten Kurzgeschichten in Hochdeutsch oder in erzgebirgischer Mundart eingereicht werden, die das Thema: „Der Morgen ist ein anderer als der Abend“ literarisch bearbeiten. 42 Einsender folgten dem Aufruf.

Der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen als Initiator dieses bereits traditionellen Kammweg-Literaturwettbewerbs wird in diesem Jahr vier Förderpreise vergeben.
Hierfür stellt er insgesamt 1.000 EUR sowie den Gewinn der Teilnahme an einer Textwerkstatt zur Verfügung.

Als Förderpreisträger werden Hans-Jürgen Kühn mit der Kurzgeschichte Linderlöh, Günter Höhne mit Antifasuppe, beide in Berlin lebend, Dr. Danny Flemming geboren in Schlema, wohnend in Hartenstein, mit Feierobnd und die Autorin Wiete Lenk, wohnhaft in Dresden, mit
Dor Nodeloswald ausgezeichnet.

Weitere ausgewählte neun Autorinnen und Autoren, deren Kurzgeschichten die Fachjury zusätzlich qualitativ überzeugten, werden ebenfalls zur Textwerkstatt im September eingeladen. Sie wird bereits zum fünften Mal in der Kulturjugendherberge Frauenstein stattfinden.

Die Textwerkstatt unter fachlicher Leitung ist für alle Gewinner kostenlos und dient der individuellen Förderung und kreativen Vermittlung von Schreibhandwerk und dem produktiven und wissenserweiternden Austausch der Autorinnen und Autoren untereinander.  

Alle Gewinner stehen in Bezug zu unserer Region, denn teilnahmeberechtigt  waren  Autor*innen,  die  im  Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachen  geboren  sind  oder  dort  leben  sowie  all  jene,  die  nachweislich  mit  dem  Erzgebirge  als  Landschaft  und  Lebensraum familiär oder  regional  verbunden  sind  oder  zeitweise  im  Kulturraum  Erzgebirge-Mittelsachen gelebt beziehungsweise gearbeitet haben.

Die  Kammweg - Förderpreise werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Stadtbibliothek Döbeln, am 22. Juni 2019, ab 17 Uhr, vom Vorsitzenden des Kulturkonventes, Herrn Landrat Matthias Damm, übergeben.

Die Kammweg-Ausschreibung für 2020 für Lyrik ist hier zu finden.

Literaturpreisträger „Kammweg“ 2018 im Schloss Schwarzenberg geehrt

11.06.2018

Im Festsaal des Schlosses Schwarzenberg wurden gestern die diesjährigen Preise des bereits zum 15. Mal ausgetragenen Kammweg-Literaturwettbewerbs des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes und Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel, übergeben.

21 bereits veröffentlichte Werke – in denen die Thematik Erzgebirge in unterschiedlichster Form eine Hauptrolle spielt – wurden zur Bewertung eingereicht.

Für die Jury unter Vorsitz des Leipziger Lyrikers Ralf Grüneberger gab es im Vorfeld somit auch in diesem Jahr eine ganze Menge Arbeit, um die drei Preisträger auszuwählen, was Ralph Grüneberger in seinen Worten zur Preisverleihung mit einem Augenzwinkern bezogen auf den Bergbau zusammenfasste: „Im Kleinen sind auch Juroren Entdecker, sie graben im Papierberg (diesmal bestehend aus 4.934 Seiten) und bringen seit Bestehen des Kammweg - Literaturwettbewerbs immer wieder literarische Edelsteine hervor.“

Landrat Frank Vogel, der gestand, noch seine Wanderschuhe vom zeitgleich stattfindenden 9. Sächsischen Wandertag um Eibenstock im Gepäck zu tragen, mit welchen er am Tag zuvor noch über den namensgleichen Kammweg geschritten ist, verglich das Wandern mit dem Schreiben, das Unterwegssein mit der Inspiration und wie wichtig es bei Beidem sei, auf den Weg zu achten, um gut ans Ziel zu kommen.
Mit den Worte „Und wenn es eines der Ziele ist, einen Literaturpreis als Ehrung Ihrer Anstrengungen entgegen zu nehmen, so sind Sie heute hier angekommen.“, begrüßte er die anwesende Preisträgerin und die ebenfalls anwesenden zwei Preisträger.

Der Kammwegpreis 2018 wurde in Form von zwei zweiten und einem ersten Preis verliehen. Insgesamt umfasst das Preisgeld 3.000 EUR.


Die Preisträger v.l.: Andreas Izquierdo (2. Preis), Helga Kaden (2. Preis), Bernd Schirmer (1. Preis)
Foto: Anne Beuthner-Krauß

Bernd Schirmer erhielt für sein Buch „Silberblick“ den Hauptpreis. Geboren 1940 in Leipzig, wuchs der Autor im erzgebirgischen Scheibenberg auf, bis er Germanistik und Anglistik in Leipzig studierte. Bernd Schirmer lebt in Hoppegarten, OT Waldesruh bei Berlin.

Für ihre Romane „Stark wie der Tod“ und „Romeo und Romy“ erhalten die Erzgebirgsautorin Helga Kaden und der in Köln lebende Autor Andreas Izquierdo einen zu gleichen Teilen dotierten zweiten Preis.

Helga Kaden, 1935 geboren und zu Hause in Seiffen,ist bereits eine bekannte Größe der Erzgebirgsliteratur.

Andreas Izquierdo wurde 1968 geboren, ist Roman- und Drehbuchautor und lebt in Köln.

Der Dresdner Gitarrist Frank Fröhlich begleitete die Preisverleihung musikalisch und machte bei einem virtuosem Spiel seinem Namen alle Ehre.

Er erhielt, gemeinsam mit der Autorin Kersin Hensel, 2009 einen Literaturpreis für die Produktion des Hörbuches „Im Spinnhaus“.

Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern des Kul(T)ourbetriebes des Erzgebirgskreises für ihre Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung.

Die aktuelle Ausschreibung des Literaturwettbewerbes Kammweg zum Genre Kurzgeschichten finden Sie hier.

Literaturpreisträger "Kammweg" 2018 stehen fest

Die Preisträger des diesjährigen Literaturpreises „Kammweg“ des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen sind ausgewählt.

Eine 5-köpfigen Fachjury entschied vergangene Woche über die 21 Werke, die entsprechend der Ausschreibung thematisch elementar auf das Erzgebirge Bezug nehmen oder von Autoren und Autorinnen stammen, die ihren Hauptwohnsitz im Erzgebirge haben – was sich bei den Einsendungen nahezu die Waage hielt. Alle Bücher entstanden im Zeitraum November 2014 bis Oktober 2017, und es handelte sich bei den Einreichungen vor allem um Romane und Erzählungen.

Nach Auskunft des Juryvorsitzenden, dem Leipziger Schriftsteller Ralph Grüneberger, hatten die Jurymitglieder einstimmig einen Hauptfavoriten. Bernd Schirmer wird für sein Buch „Silberblick“ den Hauptpreis erhalten. Geboren 1940 in Leipzig, wuchs der Autor im erzgebirgischen Scheibenberg auf, bis er Germanistik und Anglistik in Leipzig studierte. Der seit 1991 freischaffende Autor erzählt in „Silberblick“ humorvoll die Geschichte einer Freundschaft in den 60er Jahren der DDR. Das Besondere daran ist, es ist keine Täter-Opfer-Konstellation, sondern vielmehr ein „schräger Blick“ auf die z.T. absurde DDR-Wirklichkeit und ihre formelle Stagnation. „Silberblick“ es ist ein unterhaltsames Buch, in dem sich alle wiederfinden können, die unbeschadet aus dem System herausgekommen sind. Die Geschichte spielt zu weiten Teilen im Erzgebirge.

Bernd Schirmer lebt in Hoppegarten, OT Waldesruh bei Berlin.

Für ihre Romane „Stark wie der Tod“ und „Romeo und Romy“ erhalten die Erzgebirgsautorin Helga Kaden und der in Köln lebende Autor Andreas Izquierdo einen zu gleichen Teilen dotierten zweiten Preis.

Helga Kaden, 1935 geboren und zu Hause in Seiffen, ist bereits eine bekannte Größe der Erzgebirgsliteratur. Vor allem gemeinsam mit ihrem nunmehr verstorbenen Mann, Heinz Kaden, hat sie in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Bücher veröffentlicht. In „Stark wie der Tod“ beschreibt die Autorin die Geschichte der Liebe einer Frau zu einem jüdischen Mann in Zeiten des Nationalsozialismus.

Andreas Izquierdo wiederum lässt in einem winzigen Dorf im Erzgebirge aus einer gammeligen Scheune ein elisabethanisches Theater entstehen.

Dass dies kein leichtes Unterfangen ist und es die Dorfbewohner und die des Nachbardorfes der jungen engagierten Schauspielerin mit ihren Eigenarten nicht leicht machen, lässt bereits die Inhaltsangabe des Jugendbuches vermuten, das für seine zauberhafte und liebenswürdige Handlung ausgezeichnet wird.

Der Autor wurde 1968 geboren, ist Roman- und Drehbuchautor und lebt in Köln.

Am 10. Juni 2018, 15 Uhr, werden im Festsaal des Schlosses Schwarzenberg, durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes, den Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel, die Preisträger geehrt. Die Auszeichnungsveranstaltung wird musikalisch von dem Gitarristen Frank Fröhlich umrahmt, der 2009 zusammen mit der Berliner Autorin Kerstin Hensel mit dem Kammweg-Literaturpreis für das Hörbuch „Im Spinnhaus“ ausgezeichnet wurde.

Auch die neue Ausschreibung für 2019 im Genre Kurzgeschichte/Kurzprosa läuft bereits. Sie finden diese auf der Homepage des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, www.kulturraum-erzgebirge-mittelsachsen.de

Förderpreisträger des Kammweg-Literaturwettbewerbes im Gellert-Museum Hainichen geehrt

Am Sonnabend fand im Gellert-Museum Hainichen, dem einzigen Literaturmuseum in Sachsens größten ländlichen Kulturraum, die diesjährige Preisverleihung der Förderpreise des Kammweg - Literaturwettbewerbes 2017 statt. Ausgeschrieben waren Gedichte in Hochdeutsch oder der erzgebirgischen Mundart. Rund 50 Autorinnen und Autoren beteiligten sich am Wettbewerb, die fünfköpfige Fachjury wählte drei Preisträger aus.

Als Ehrengast wurden der Bürgermeister der Stadt Hainichen, Dieter Greysinger,  begrüßt, der gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Mittelsachsen, Matthias Damm, die Geld- und Sachpreise an die drei Preisträger überreichte.

Landrat Damm würdigte als stellvertretender Konventsvorsitzender in seiner Begrüßung, dass die Preisträger mit Ihrer persönlichen Anwesenheit die Veranstaltung ehren und damit zeigen, dass Ihnen die Entgegennahme unseres kleinen regionalen Literaturförderpreises eine große Herzensangelegenheit ist.

Im Vergleich mit den Preisgeldern der anderen nationalen Literaturpreise mag der Kammweg-Förderpreis mit seinem regionalen Bezug zum Erzgebirge – und seit diesem Jahr auch die gesamte Region Mittelsachsen – klein sein, aber dennoch ist er auf seine ganz eigene Art bemerkenswert.

Er fordert jene Autorinnen und Autoren heraus, die sich mit unserer Region verbunden fühlen, sei es familiär als auch räumlich, sei es, weil sie hier geboren wurden oder noch immer hier leben.

Beständig spielt die Nähe zum Erzgebirge und zum mittelsächsischen Raum die ausschlaggebende Rolle, um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können.

Die Förderpreise 2017 erhielten:

Siegfried Straßner, geboren 1959, wohnhaft in Nürnberg  
Seine Familie mütterlicherseits stammt aus Háj (Stolzenhain) auf der tschechischen Seite des Erzgebirges. Der Preisträger hat Gedichte teilweise in Mundart und über den Ort Háj geschrieben. Siegfried Straßner verfügt über ein abgeschlossenes Studium der Iberomanischen Philologie, Pädagogik und Theaterwissenschaft und ist leitender Angestellter in einem Nürnberger Kulturzentrum mit Schwerpunkt Literaturvermittlung.

Ulf Großmann, geboren 1968, gebürtiger Freiberger, lebt als Autor und Herausgeber in Dresden
Er war bereits 2011 Hauptförderpreisträger im Kammweg-Wettbewerb (Lyrik) und hat weitere überregionale Literaturpreise erhalten, z.B. den 1. Preis beim Literaturwettbewerb zu den Berner Bücherwochen 2011. Ulf Großmann erhielt das Mercke-Stipendium der Darmstädter Textwerkstatt 2013 und wurde mit dem  Text des Monats im Literaturhaus Zürich 2014 ausgezeichnet.

Thilo Krause, wohnhaft in Zürich, 1977 in Dresden geboren  
Der Autor sieht das Erzgebirge als Kindheits- und Sehnsuchtslandschaft. Er absolvierte ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Dresden und London und promovierte in Zürich. Thilo Krause ist Gewinner zahlreicher Preise, so z.B. des Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg, des Dresdner Lyrikpreis (Publikumspreis) 2014 und des  Schweizer Literaturpreis 2012 sowie des Schweizer Schillerpreis 2016.

Leider konnte Ulf Großmann krankheitsbedingt nicht anwesend sein, stellvertretend nahm die Dresdner Lyrikerin Kerstin Becker seinen Preis entgegen und überbrachte ein Dankeswort des Autors.

2 Preisträger 2017
Die Preisträger Thilo Krause (links) und Siegfried Strassner (rechts). Foto: D. Lorenz

Zusätzlich wurden weitere 7 Autoren und Autorinnen aus dem Erzgebirge und Mittelsachsen für die Teilnahme an einer Textwerkstatt ausgewählt, welche der Kulturraum als Anerkennung für schreibbegabte Autorinnen und Autoren, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, organisiert.
Die Veranstaltung wurde musikalisch von den beiden Singersongwriterinnen Nadine Maria Schmidt und Susann Großmann aus Leipzig begleitet, welche im Anschluss an die Preisverleihung ihr Publikum mit gefühlvollen poetischen Songs begeisterten.

Ein toller Abend für alle Gäste - voller Abwechslung, weiblichem Charme und Herzlichkeit.

Förderpreisträger des Kammweg-Literaturwettbewerbes 2017 stehen fest

In den vergangenen Tagen  entschied eine fünfköpfige Fachjury, unter dem bewährten Vorsitz des Leipziger Lyrikers und Autor Ralph Grüneberger, über die Förderpreisträger im diesjährigen Kammweg-Literaturwettbewerb, Genre Lyrik, des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen.
 
Ausgeschrieben wurden dieses Mal Gedichte in Hochdeutsch oder der erzgebirgischen Mundart.
 
Teilnahmeberechtigt waren Autorinnen und Autoren, die im Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachen  geboren sind oder dort leben sowie all jene, die nachweislich mit dem  Erzgebirge als Landschaft und Lebensraum familiär oder regional  verbunden sind oder zeitweise im Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachen  gelebt beziehungsweise gearbeitet haben.
 
Erstaunlich ist dabei immer wieder, so auch in diesem Jahr, dass es zahlreiche in der Erzgebirgsregion geborenen Autorinnen und Autoren gibt, die sich nach ihrem Weggang noch immer mit dem Erzgebirge und dessen unterschiedlichen Lebensfacetten befassen.
 
Der Kulturraum dankt allen 43 Autoren, die sich im Jahr 2017 am Wettbewerb beteiligt haben.
 
Förderpreise erhalten am 20. Mai:
 
Siegfried Straßner, geboren 1959, wohnhaft in Nürnberg
Seine Familie mütterlicherseits stammt aus Háj (Stolzenhain) auf der tschechischen Seite des Erzgebirges. Der Preisträger hat Gedichte teilweise in Mundart und über den Ort Háj geschrieben. Siegfried Straßner verfügt über ein abgeschlossenes Studium der Iberomanischen Philologie, Pädagogik und Theaterwissenschaft und und ist derzeit leitender Angestellter in einem Nürnberger Kulturzentrum mit Schwerpunkt Literaturvermittlung.

Ulf Großmann, geboren 1968, gebürtiger Freiberger, lebt als Autor und Herausgeber in Dresden
Er war bereits 2011 Hauptpreisträger im Kammweg-Wettbewerb (Lyrik) und hat weitere überregionale Literaturpreise erhalten, z.B. den 1. Preis beim Literaturwettbewerb zu den Berner Bücherwochen 2011. Ulf Großmann erhielt das Mercke-Stipendium der Darmstädter Textwerkstatt 2013 und wurde mit dem  Text des Monats im Literaturhaus Zürich 2014 ausgezeichnet.

Thilo Krause, wohnhaft in Zürich, 1977 in Dresden geboren.
Der Autor sieht das Erzgebirge als Kindheits- und Sehnsuchtslandschaft. Er absolvierte ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Dresden und London und promovierte in Zürich. Thilo Krause ist Gewinner zahlreicher Preise, so z.B. des Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg, des Dresdner Lyrikpreis (Publikumspreis) 2014 und des  Schweizer Literaturpreis 2012 sowie des Schweizer Schillerpreis 2016.

Zusätzlich wurden weitere 7 Autoren und Autorinnen aus dem Erzgebirge und Mittelsachsen für die Teilnahme an einer Textwerkstatt ausgewählt, welche der Kulturraum als Anerkennung für schreibbegabte Autorinnen und Autoren, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, organisiert.

Die festliche Preisverleihung durch den Vorsitzenden  des Kulturkonventes des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, des Landrates des Erzgebirgskreises Frank Vogel, findet am 20. Mai, 17 Uhr, im Gellert-Museum-Hainichen statt.
Literaturpreisträger „Kammweg“ 2016 in der Stadtbibliothek Freiberg geehrt

In den alten Gemäuern des Kornhauses der Stadtbibliothek Freiberg wurden am Sonnabend die diesjährigen Förderpreise des bereits zum 13. Mal ausgetragenen Literaturwettbewerbs „Kammweg“ des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes und Landrat des Erzgebirgskreises, Frank Vogel, sowie den Oberbürgermeister der Stadt Freiberg, Sven Krüger, übergeben.

Es waren Kurzgeschichten zum Thema „Gewinn und Verlust“ prämiert.
Die vier Förderpreise erhielten die Autorinnen Carolin Gläser, Biologin aus Heilsbronn,
Wiete Lenk, Lektorin und Schriftstellerin aus Dresden, Dr. Sylvia Eggert, Schriftstellerin aus Leisnig, sowie der Arzt, Psychotherapeut und Autor Dr. Johannes Wilkes aus Erlangen vergeben.

Die beiden Anerkennungspreise gingen an Ulrike Schürer aus Leipzig und Renè Markus aus Dresden.


Bei den Preisträger handelt es sich um Autorinnen und Autoren, die im Erzgebirge geboren sind oder leben oder aber die nachweislich mit dem Erzgebirge als Landschaft und Lebensraum familiär bzw. regional verbunden sind.

„Der Teilnehmerkreis hat an Umfang gewonnen“, wie es der Juryvorsitzende Ralph Grüneberger in seinen Worten zur Preisverleihung beschreibt. „Jetzt bedurfte es nicht mehr allein der Geburtsurkunde oder der Meldebescheinigung, um mit seinem literarischen Beitrag dabei sein können. Jetzt konnte man quasi auch auf die Ahnentafel, den Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag sowie die innere und äußere Verbundenheit zum Erzgebirgsraum verweisen.“

Dass diese innere und äußere Verbundenheit dazu führt, dass Geschichten über die Posamentenherstellung in einem kleinen Erzgebirgsort, geschrieben von Wiete Lenk, oder über die Brötchenordnung von Adam Ries, geschrieben von Dr. Johannes Wilkes, entstehen, zeigt einmal mehr die Richtigkeit der Öffnung des Teilnehmerkreises.

„War dem Wettbewerb einst inne liegend, das literarische Schaffen der erzgebirgischen Autorinnen und Autoren aufzuzeigen, um ihnen eine Plattform und Fördermöglichkeit zu geben, so ist er nun über seine Grenzen hinausgewachsen“, formuliert es der Konventsvorsitzende Landrat Frank Vogel in seiner Begrüßungsrede.

Neben  Geld- und Sachpreisen erhielten die Preisträger die Möglichkeit der Teilnahme an der kostenlosen zweitägigen Schreibwerkstatt. Diese findet an einem Wochenende im Oktober in der Kulturjugendherberge Frauenstein statt.

„Ein herzlicher Dank gilt dem Kultur- und Stadtmarketing der Stadt Freiberg, was uns diese Veranstaltung in seinen Räumen ermöglichte. Einen ganz besonderen Dank jedoch möchte ich Herrn Andreas Schwinger, Sachgebietsleiter Kultur und Städtepartnerschaften, aussprechen, der uns in erster Linie unkompliziert und umfangreich unterstützte und somit einen reibungslosen Ablauf und eine gelungen Veranstaltung ermöglichte“, so die Projektleiterin Haike Haarig.

Musikalisch wurde die Veranstaltung durch das „Trio Harlekin“ um den Freiberger Musiker Albrecht Bunk umrahmt. Susanna Voß und Martin Ennulat, vom Mittelsächsischen Theater Freiberg, setzten die prämierten Kurzgeschichten gekonnt in Szene.

Ab 2017 wird es eine weitere Öffnung in der Ausschreibung geben. Dann können sich Autoren und Autorinnen des gesamten Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachen an der Ausschreibung beteiligen. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Kulturraumes.

Preisträger für den Literaturförderpreis Kammweg 2016 des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen ermittelt

Durch eine fünf köpfige Fachjury um den Leipziger  Schriftsteller Ralph Grüneberger wurden die Preisträger des 13. Kammweg  Literaturförderpreises des Jahrgangs 2016 ermittelt. Eingereicht werden  konnten Kurzgeschichten in Hochdeutsch oder in erzgebirgischer Mundart,  die sich dem Thema „Gewinn und Verlust“ widmen.

Vier  Förderpreise und zwei Anerkennungspreise sowie weitere ausgewählte  sechs Autoren und Autorinnen, welche der Kulturraum im Herbst zu einer  Schreibwerkstatt einladen wird, sind das Resultat der Juryentscheidung.

Die vier Förderpreise werden an die Autorinnen Carolin Gläser, Journalistin aus Heilsbronn,Wiete Lenk, Lektorin und Schriftstellerin aus Dresden, Dr. Sylvia Eggert, Schriftstellerin aus Leisnig, sowie an den Arzt, Psychotherapeuten und Autor Dr. Johannes Wilkes aus Erlangen vergeben.

Die beiden Anerkennungspreise gehen an Ulrike Schürer aus Leipzig und Renè Markusaus Dresden.

Alle  Förderpreisträger stehen in Bezug zum Erzgebirge, denn  teilnahmeberechtigt am Wettbewerb waren nur Autorinnen und Autoren, die  im Erzgebirge geboren sind oder leben sowie all jene, die nachweislich  mit dem Erzgebirge als Landschaft und Lebensraum familiär oder regional  verbunden sind oder zeitweise im Erzgebirge lebten bzw. arbeiteten.

Neben  Geld- und Sachpreisen erhalten sie ebenfalls die Möglichkeit der  Teilnahme an der kostenlosen zweitägigen Schreibwerkstatt. Diese findet  in der Kulturjugendherberge Frauenstein statt.

Die Förderpreise werden im Juni im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung übergeben.

Die neue Kammweg-Ausschreibung 2017 finden Sie hier.

Literaturpreisträger „Kammweg“ 2015 auf Schloss Schlettau geehrt

Im altehrwürdigen Rittersaal des Schlosses Schlettau wurden am Sonnabend die diesjährigen Preise des bereits zum 12. Mal ausgetragenen Kammweg-Literaturpreises des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes und Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel, übergeben.

24 bereits veröffentlichte Werke – in denen die Thematik Erzgebirge in unterschiedlichster Form eine Hauptrolle spielt – wurden diesmal eingereicht.

„Diese Fülle ist ein beachtliches Resultat, wie wir es so bisher noch nicht hatten" so der Landrat des Erzgebirgskreises   und Konventsvorsitzende Frank Vogel in seiner Begrüßungsrede.

Für die Jury unter Vorsitz des Leipziger Lyrikers Ralf Grüneberger gab es im Vorfeld eine ganze Menge Arbeit, um die diesjährigen fünf Preisträgerinnen und Preisträger auszuwählen.

In der Kategorie Romane und Erzählungen ging der Kammweg -  Literaturpreis an die Berliner Autorin Saskia Fischer für ihr Debüt  „Ostergewitter", 2012 veröffentlicht im Suhrkamp-Verlag. Saskia Fischer wurde in  Schlema geboren. Sie gewann bereits 2010 den 2. Literaturförderpreis „Kammweg" für Kurzgeschichten.

Der Literaturpreis in der Kategorie Sachbücher ging an den in Annaberg geborenen Autor Bernd Lahl für seine Biografie „Babara Uthmann: Ihr Leben, Ihre Stadt und Ihre Zeit", 2014 im Chemnitzer Verlag herausgegeben.

In der Kategorie Stadt- und Landschaftsführer wählte die Jury gleich zwei  Favoriten aus. Diesen Preis teilen sich der gebürtige Dresdner und Reisejournalist Jan Hübler für den 2014 beim Gmeiner Verlag erschienenen Reiseführer „Erzgebirge – Waldesrausch und Silberglanz:   Von Altenberg bis Zwickau" sowie die beiden Freiberger Autoren Frank Hommel und Eva-Maria Hommel (geborene Simon) für ihren 2012 ebenfalls im Chemnitzer Verlag veröffentlichten Wanderführer „Den Wolken ganz nah: Unterwegs auf dem neuen Kammweg Erzgebirge-Vogtland".


Der Witzschdorfer Lukas Heinig und die Leipziger Posaunenlegende Henry Walther übernahmen die musikalische Umrahmung. Die Annaberger SchauspielerInnen Christiane und Gert Schlott lasen die Preisträgertexte.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Förderverein des Schlosses Schlettau e.V.

Preisträger für Literaturförderpreis Kammweg 2014 sind ermittelt

Durch eine fünf köpfige Fachjury um den   Leipziger Lyriker Ralph Grüneberger wurden die Preisträger des 11. Kammweg Literaturförderpreises 2014 ermittelt. Insgesamt hatten 70 Bewerber Texte für den Wettbewerb eingereicht, ausgeschrieben war in   diesem Jahr Lyrik in Hochdeutsch oder in erzgebirgischer Mundart. Der Jurychef war vollen Lobes über die handwerkliche und inhaltliche Qualität der Arbeiten so wie das große Interesse und die Beteiligung der verschiedenen Generationen und Berufsgruppen.


Die Preisträger 2014: v.l. Jutta Rosenkranz, Hilke Domsch, Monika  Tietze, Heidi Bergmann, Helga Zehrfeld, Daniela Rieß-Mork, Hans-Jürgen  Kühl (Foto: Christof Heyden)

Ausdruck dafür ist auch die hohe vergebene Anzahl an Ehrungen. Vier Förderpreise, fünf Anerkennungspreise und ein Sonderpreis für Mundart werden am 11. Oktober 2014 durch den Vorsitzenden des Kulturkonventes, Landrat Frank Vogel, im Rahmen der 1. Kunstausstellung des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen auf Schloss Augustusburg vergeben. In großer Übereinstimmung der Jurymitglieder geht der 1. Förderpreis an die studierte Germanistin Hilke Domsch aus dem Frauensteiner Ortsteil Nassau. Die drei 2. Preise werden an Jutta Rosenkranz, freie Schriftstellerin und Dozentin aus Berlin, an die freie Textautorin, Kommunikationsberaterin und Moderatorin Daniela Rieß-Mork aus Kassel und die Rentnerin Helga Zehrfeld aus dem erzgebirgischen Oelsnitz vergeben.

Die fünf Anerkennungspreise wurden durch die Juroren Heidi Bergmann aus Zwickau, Marit Heuss aus Freiberg, Lore Reim aus Magdeburg, Hans-Jürgen Kühn aus Berlin und den Annaberger Jörg Seifert zuerkannt.

Monika Tietze aus Crottendorf wird in diesem Jahr den Sonderanerkennungspreis für Mundart erhalten.

Alle Preisträger haben einen Bezug zum Erzgebirge, denn teilnahmeberechtigt   am Wettbewerb waren nur Autorinnen und Autoren, die im Erzgebirge   geboren sind oder leben sowie all jene, die sich nachweislich mit dem   Erzgebirge als Landschaft und Lebensraum familiär oder regional verbunden fühlen oder zeitweise im Erzgebirge lebten bzw. arbeiteten.

Neben Geld- und Sachpreisen erhalten die Preisträger die Möglichkeit der Teilnahme an einer kostenlosen zweitägigen Schreibwerkstatt, die ebenfalls auf Schloss Augustusburg stattfindet.
© Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen   Impressum | Datenschutz | Kontakt
© Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen
© Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen
Zurück zum Seiteninhalt